Bezirkskonferenz Naturschutz fordert von Politik eine echte Verkehrswende

14.11.2019

Die B239n ist nicht alleine – Straßenbauprojekte haben in Deutschland noch immer den Nimbus von Fortschritt und Wohlstandsbeschleunigung .. auch wenn die Fakten und Notwendigkeiten längst eine echte Wende der Verkehrspolitik zwingend erfordern.

Jüngstes Beispiel: Die A33, deren letzter Teilabschnitt in diesen Tagen eröffnet wird.

Die Bezirkskonferenz Naturschutz in Ostwestfalen-Lippe hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben, in der das Thema kritisch betrachtet wird:

Hiddenhausen, 14. November 2019

A 33 Bau hat für die Natur großen Schaden gebracht

Bezirkskonferenz Naturschutz fordert von Politik eine echte Verkehrswende 


Halle/Westfalen. Am kommenden Montag (18.11.2019) ist die feierliche Eröffnung des letzten Teilabschnitts der A 33. Die Bezirkskonferenz Naturschutz in Ostwestfalen-Lippe übt aus diesem Anlass noch einmal deutliche Kritik am Bau der Autobahn. „Die Planung der A 33 ist eine Dinosaurierplanung aus den 60er und 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts (, einer Zeit des ungebremsten Autowahns) – angesichts der Klimakatastrophe passt so etwas nicht mehr in unsere Zeit: mit Vollgas nach Rückwärts!“, so der Sprecher der Bezirkskonferenz, Karsten Otte. Der damalige Verkehrsminister des Bundes, Georg Leber, hatte das Ziel der Bundesverkehrswegeplanung noch wie folgt formuliert: „Kein Deutscher soll mehr als 20 Kilometer von einer Autobahnauffahrt entfernt leben.“ Heute sind dies Emissionstrecken von Klimagasen, die unseren Wald sterben lassen. 

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